Erika Mann war eine deutsche Schauspielerin, Schriftstellerin und politische Aktivistin. Sie wurde am 9. November 1905 in München geboren und war die älteste Tochter des Schriftstellers Thomas Mann.
In den 1920er Jahren trat sie als Theaterschauspielerin auf und engagierte sich in politischen Kreisen. Als Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands musste sie aufgrund ihrer politischen Aktivitäten 1933 vor den Nationalsozialisten ins Exil gehen. In den folgenden Jahren lebte sie in verschiedenen europäischen Ländern und den USA, wo sie unter anderem als Schauspielerin und Radiojournalistin arbeitete.
Während des Zweiten Weltkriegs gründete sie mit ihrem Bruder Klaus Mann eine politisch-literarische Kabarettgruppe namens "Die Pfeffermühle", die sich satirisch mit den Nationalsozialisten auseinandersetzte. Nach dem Krieg kehrte sie nach Deutschland zurück und setzte ihr politisches Engagement fort.
Erika Mann war eine starke Verfechterin der Menschenrechte, insbesondere der Rechte von Frauen und Homosexuellen. Sie setzte sich für Toleranz und Aufklärung ein und kämpfte gegen das nationalsozialistische Regime. Sie veröffentlichte mehrere Bücher, darunter ihre Erinnerungen "Wenn die Lichter ausgehen" und "Stoffel fliegt übers Meer".
Erika Mann führte ein bewegtes Leben und prägte mit ihrem politischen Engagement und ihrer künstlerischen Arbeit eine wichtige Rolle in der deutschen Kulturgeschichte. Sie starb am 27. August 1969 in Zürich.
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